Kryptowährungen: Glücksspiel oder gezielter Scam? Warum die meisten Coins scheitern – und nur wenige profitieren

, Timeline Magazin

Die Welt der Kryptowährungen wird oft als die Zukunft des Geldes gepriesen – doch hinter den glänzenden Versprechungen von Reichtum und finanzieller Freiheit verbirgt sich eine oft düstere Realität. Für viele Anleger gleicht der Handel mit Kryptowährungen einem Glücksspiel, bei dem die meisten verlieren und nur einige wenige Insider sich bereichern. Hinzu kommen unzählige Scams, betrügerische Projekte und Memecoins, die wie Pilze aus dem Boden schießen und oft innerhalb kürzester Zeit wieder verschwinden. Ein Blick auf die Zahlen und Beispiele wie den Memecoin von Donald Trump zeigt: Die Krypto-Welt ist oft weniger Innovation als vielmehr Spekulation und Manipulation.


Die harten Fakten: Wie viele Kryptowährungen sind wirklich erfolgreich?

Laut der Datenplattform CoinMarketCap gibt es derzeit über 25.000 Kryptowährungen. Doch wie viele davon haben tatsächlich langfristigen Wert geschaffen? Die Antwort ist ernüchternd:

  • Bitcoin und Ethereum dominieren den Markt und machen zusammen über 60 % der gesamten Marktkapitalisierung aus.
  • Die meisten anderen Coins – darunter Tausende von Altcoins und Memecoins – haben entweder nie nennenswerte Gewinne erzielt oder sind komplett gescheitert.
  • Schätzungen zufolge sind über 80 % aller Kryptowährungen heute wertlos oder wurden als Scams entlarvt.

Ein Beispiel: Der Bitcoin hat seit seiner Einführung im Jahr 2009 eine beispiellose Wertsteigerung erlebt. Doch die meisten anderen Coins, die in den letzten Jahren auf den Markt kamen, haben ihre Anleger tief enttäuscht. Viele Projekte versprechen revolutionäre Technologien, doch die Realität sieht oft anders aus: fehlende Anwendungsfälle, mangelnde Transparenz und undurchsichtige Teams.


Memecoins: Das Kasino der Krypto-Welt

Memecoins wie Dogecoin oder Shiba Inu haben die Krypto-Welt im Sturm erobert – doch sie sind das beste Beispiel dafür, wie sehr der Markt von Spekulation und Hype getrieben ist. Diese Coins haben oft keinen echten Nutzen oder technologischen Hintergrund, sondern basieren rein auf Memes und Internetkultur.

Ein besonders absurdes Beispiel ist der Trump Memecoin, der im Zuge der politischen Aktivitäten des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump auf den Markt kam. Der Coin hatte keinerlei praktischen Nutzen und diente lediglich dazu, von Trumps Popularität zu profitieren. Innerhalb weniger Wochen stieg der Kurs stark an, nur um dann ebenso schnell wieder einzubrechen. Viele Anleger, die auf den Hype aufgesprungen waren, verloren ihr Geld.

„Memecoins sind wie Lottoscheine – die meisten verlieren, und nur wenige gewinnen“, sagt Krypto-Experte Dr. Markus Weber. „Sie sind ein Spielplatz für Spekulanten, aber keine seriöse Anlage.“


Scams und Betrug: Die dunkle Seite der Krypto-Welt

Neben den spekulativen Memecoins gibt es unzählige Projekte, die sich als reine Betrugsmaschinen entpuppt haben. Einige Beispiele:

  • Rug Pulls: Entwickler pumpen den Wert eines Coins künstlich auf, nur um dann alle Gelder abzuziehen und das Projekt zu verlassen.
  • Pump-and-Dump-Schemata: Gruppen manipulieren den Kurs eines Coins, um ihn dann gewinnbringend zu verkaufen, während andere Anleger auf ihren Verlusten sitzen bleiben.
  • Fake-Projekte: Viele Coins werden von anonymen Teams entwickelt, die keinerlei Rechenschaft ablegen müssen.

Laut einem Bericht der Blockchain-Analysefirma Chainalysis wurden im Jahr 2022 über 3,8 Milliarden US-Dollar durch Krypto-Scams gestohlen. Die Dunkelziffer dürfte noch weit höher liegen.


Wer profitiert wirklich? Die Insider

Während die meisten Anleger verlieren, gibt es eine kleine Gruppe von Insidern, die sich an der Krypto-Blase bereichern. Dazu gehören:

  • Frühe Investoren: Sie kaufen Coins zu extrem niedrigen Preisen und verkaufen sie, sobald der Kurs durch Hype und Spekulation in die Höhe getrieben wird.
  • Influencer und Prominente: Viele werben für Kryptowährungen, ohne offenzulegen, dass sie dafür bezahlt werden.
  • Entwicklerteams: Sie behalten oft einen großen Teil der Coins für sich und verkaufen sie, sobald der Kurs steigt.

„Die Krypto-Welt ist ein Nullsummenspiel“, sagt Finanzanalystin Sarah Klein. „Die Gewinne der einen sind die Verluste der anderen.“


Fazit: Vorsicht vor dem Krypto-Kasino

Die Welt der Kryptowährungen mag verlockend sein – doch sie ist auch voller Risiken. Die meisten Coins sind reine Spekulationsobjekte, und viele Projekte entpuppen sich als Betrug. Während einige wenige Insider sich bereichern, verlieren die meisten Anleger ihr Geld.

Beispiele wie der Trump Memecoin zeigen, wie schnell Hype in Enttäuschung umschlagen kann. Wer in Kryptowährungen investieren möchte, sollte sich bewusst sein, dass es sich dabei oft um Glücksspiel handelt – und nur mit Geld spekulieren, das er auch verlieren kann.

Die Krypto-Welt braucht mehr Regulierung und Transparenz, um Anleger zu schützen und Betrug zu verhindern. Bis dahin gilt: Augen auf und nicht vom Hype blenden lassen.