📚 Enthüllt – Wie Amazon Kindle Autoren ausblutet**
Die dunkle Seite von Kindle Direct Publishing (KDP)

Sie versprechen Träume – und liefern Albträume.
Amazon Kindle Direct Publishing lockt Autoren mit bis zu 70 % Tantiemen und weltweiter Reichweite. Doch hinter den Kulissen regiert ein gnadenloses System aus intransparenten Abrechnungen, Dumping-Preisen und willkürlichen Sperrungen. Unsere Redaktion hat recherchiert – und mit Betroffenen gesprochen.


Infokasten: Die KDP-Fakten

  • 70 % Tantiemen? Nur in Preisspanne 2,99–9,99 € – sonst 35 %

  • „Liefergebühren“: bis zu 0,15 € pro eBook-Download

  • Kindle Unlimited: 0,0025–0,003 € pro gelesener Seite

  • Sperrungen: oft ohne Vorwarnung, ohne Beweise

  • Exklusivpflicht bei KDP Select – kein Verkauf auf anderen Plattformen


Der Traum vom Autorenleben – und der harte Aufprall

„Ich dachte, ich könnte vom Schreiben leben“, erzählt Anna R., Selfpublisherin aus München. „Heute weiß ich: KDP ist wie ein goldener Käfig – schön von außen, aber drinnen wirst du langsam ausgehungert.“

Viele Autoren starten euphorisch: Keine Verlage, keine Agenten, weltweite Sichtbarkeit. Doch schon nach den ersten Monaten kommt die Ernüchterung. Abrechnungen wirken widersprüchlich, Verkäufe verschwinden aus den Reports, und Preisänderungen werden oft gegen den Willen der Autoren vorgenommen.


Schockierende Zahl #1

📉 Ein Autor, dessen Buch 20.000 Seiten im Monat über Kindle Unlimited gelesen wird, verdient oft unter 60 € – Amazon kassiert am Leseflatrate-Abo ein Vielfaches.


Kindle Unlimited – die Seitenlohn-Falle

Das Prestigeprogramm für Viel-Leser ist für Autoren ein Minenfeld. Statt vom Verkaufspreis zu profitieren, werden sie pro gelesener Seite bezahlt – der Seitenwert schwankt monatlich.
„Manchmal ist es, als würfelten sie, was wir wert sind“, sagt Thriller-Autor Jens K..


Infokasten: Seitenlohn im Vergleich

  • 300 Seiten Buch

    • regulärer Verkauf: ~3,50 € Erlös

    • Kindle Unlimited: ~0,75 € Erlös

  • Differenz pro Buch: –78 %


Algorithmus-Justiz

KDPs Algorithmen entscheiden, ob dein Buch online bleibt – oft ohne menschliche Prüfung.
Ein falsches Schlagwort, eine anonyme Meldung oder ein Datenfehler, und dein Werk verschwindet über Nacht.
„Ich bekam nur eine Standardmail – Ihr Titel verstößt gegen unsere Richtlinien. Ohne Details. Ohne Chance auf Klärung“, sagt ein Sachbuchautor.


Schockierende Zahl #2

🚫 Mehr als 15 % der Autoren in einer internationalen Selfpublisher-Umfrage gaben an, dass mindestens ein Werk von Amazon gesperrt wurde – oft ohne klare Begründung.


Exklusivität – oder nichts

Wer KDP Select nutzt, darf sein eBook nirgends sonst anbieten – nicht einmal auf der eigenen Website.
Das verschafft Amazon ein Monopol auf dein Werk. „Das ist keine Partnerschaft, das ist Kontrolle“, sagt Branchenanalyst Markus L.


Infokasten: Was Autoren tun können

  • Nicht exklusiv binden – mehrere Plattformen nutzen

  • Direktvertrieb über eigene Website

  • Print-on-Demand außerhalb von Amazon

  • Transparenz fordern – und Umsätze dokumentieren


Das Schweigen der Schreibenden

Viele Autoren reden nicht – aus Angst. Wer zu laut kritisiert, fürchtet Sperrungen oder Rankingverluste. In geschlossenen Foren berichten Betroffene von gelöschten Beiträgen, wenn Kritik zu konkret wird.


Schockierende Zahl #3

🔒 Über 40 % der befragten Autoren gaben an, bewusst keine Kritik an Amazon zu äußern – aus Angst vor Repressalien.


Fazit

Amazon hat mit KDP den Buchmarkt verändert – aber nicht im Sinne der Autoren.
Das Unternehmen kontrolliert Preise, Sichtbarkeit, Vergütung und Verfügbarkeit.
Die bittere Realität: KDP ist weniger ein Befreiungsschlag für Autoren – und mehr ein Werkzeug zur Bindung und Ausbeutung kreativer Arbeit.